Auf den Spuren Buddhas

Privat geführte spirituelle Reise (ohne Gruppe), 10 Tage: Kolkata (Kalkutta) | Bodhgaya | Varanasi | Sravasti | Lumbini (Nepal)| Kushinagar | Keshariya | Vaishali | Patna | Nalanda | Rajgir | Patna | Kolkata (Kalkutta)

Reiseverlauf

Tag 1: Kolkata - Bodhgaya
Transfer zum Flughafen (Domestic Terminal) in Kolkata. Flug nach Bodhgaya. Bei der Ankunft werden Sie von Ihrem Reiseleiter in Empfang genommen und in Ihr Hotel gefahren.

Bodhgaya ist die Stadt, wo Siddharta die Erleuchtung erlangt haben soll, die ihn zum Buddha machte. Bodhgaya ist die spirituelle Heimat aller Buddhisten weltweit und zieht jährlich zehntausende von Gläubigen an. Sie liegt am Ufer des Niranjana, zu Buddhas Lebzeiten einer der heiligsten Flüsse.

Siddhartha erlangte die Erleuchtung während er unter dem Bodhi-Baum sass, der noch heute an seinem ursprünglichen Ort steht. Hier verbrachte Buddha 7 Wochen in Meditation. Am gegenüberliegenden Ufer des Flusses Niranjana liegt das Dorf Sujata Kuti: das Mädchen Sujata (die Tochter eines Dorfvorstehers in Uruvela), brachte Siddhartha vor seiner Erleuchtung Reispudding.

Bodhagaya steht stellvertretend für verschiedene buddhistische Klöster von unterschiedlichen buddhistischen Richtungen wie Theravada, Mahayana und Vajrayana. Theravada wird in Sri Lanka, Thailand, Myanmar, Kanbodscha und Laos praktiziert, während der Mahayana Buddhismus in China, Japan, Korea und Vietnam überwiegt. Der Vajrayana Buddhismus wird in Tibet und Nepal befolgt.

Tag 2: Sightseeing Tour durch Bodhgaya
Bodhgaya – das Highlight der Tour, der Ort an dem Siddharta die Erleuchtung erlangte.
Sie besuchen den beeindruckende Maha Bodhi Tempel, eine architektonische Verschmelzung unterschiedlicher Kulturen. Schnitzereien von Buddha in verschiedenen Posen und Szenen schmücken die Wände, und ein überlebensgrosser Buddha berührt den Boden im Sanctum Sanctorum. Inschriften von Pilgern aus Sri Lanka, China und Myanmar aus dem 7. und 10. Jh. n. Chr. einschliesslich von Hieun Tsang, dem berühmten chinesischen Gelehrten des 7. Jahrhunderts, sind ebenfalls im Tempel zu sehen. Ein Besuch des Archäologischen Museums in Bodhgaya entführt Sie auf eine Zeitreise durch die Geschichte. Skulpturen, die bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurückdatieren gewähren dem Liebhaber religiöser Kunst Einblicke in die Kunstformen jener Zeit.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Surya Tempel in Deo, der Tempel des Sonnengotts in Umya, der Konchishwar Maha Deva Tempel in Konch, und die Barabar-Höhlen, buddhistische Höhlen die im dritten Jahrhundert in Fels gehauen wurden.

Tag 3: Bodhgaya – Varanasi (ca. 265 km)
Abreise aus Bodhgaya und Fahrt nach Varanasi, mit Zwischenstopp in Sarnath. Hier drehte Buddha das Rad des Gesetzes. Hier lehrte er auch die vier noblen Wahrheiten, den achtfachen Pfad und die Lehre über den Ursprung. Der Buddha ermahnte seine Anhänger ausserdem, sowohl extreme Entsagung als auch extremen Genuss zu meiden.

Hier befinden sich Überreste von Klöstern und Stupas aus der Zeit vom 3. Jh. v.Chr. bis zum 6. Jh. n.Chr., die auf ein reges Klosterleben schliessen lassen.

Man glaubt, dass Buddha hier seine erste Predigt gehalten hat, wo selbst die Rehe seinen Reden über das Dharma lauschten. Deshalb heisst der Park auch „Deers Park“. Am berühmtesten ist die Dhammeka Stupa, die unter dem Herrscher Ashoka im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Die Ashoka-Säule mit ihren Inschriften weist auf die Bedeutung dieser Stätte hin. An einer anderen Stupa mit dem Namen Panchawati traf Buddha fünf Brahmanen, die dann 6 Jahre lang gemeinsam mit ihm Meditation praktizierten. Mauerreste lassen auf eine grosszügige Klosteranlage in früheren Zeiten schliessen.

Weiterreise nach Varanasi zur Übernachtung. Varanasi ist Indiens älteste Stadt und darüber hinaus eine der heiligsten, wo uralte Tempel den breiten Ganges säumen und wo jedes Jahr unzählige gläubige Hindus kommen, um ihre Sünden im heiligen Wasser abzuwaschen.

Highlights in Varanasi sind der Vishwanath-Tempel, die Banaras-Universität und der Dasomedha Ghat.

Tag 4: Varanasi – Sravasti (ca. 295km)
Bereits bei Sonnenaufgang unternehmen Sie eine Schiffstour auf dem Ganges, um die religiösen Rituale zu beobachten, die heilige Pundits am Gangesufer vollziehen.

Fahrt nach Sravasti. Sravasti ist der bekannteste Ort, der im Gedenken an Buddha besucht wird. Hier soll Buddha bedeutende Wunder vollbracht haben. Eine Geschichte berichtet, wie er einen Mangosamen weggeworfen habe, aus dem dann an dieser Stelle sofort ein mächtiger Mangobaum aufgewachsen sei. Eine andere Geschichte berichtet wie der Buddha in der Luft gestanden habe; der untere Teil seines Körpers war von Flammen umgeben, und fünf hundert Wasserströme gingen von seiner oberen Körperhälfte aus.

Sravasti war ein Garten des Prinzen Jeta, der von Sunanda erzogen wurde, auch bekannt unter dem Namen Anathapindika. Er erbaute ein prachtvolles Kloster mit neun Etagen für Buddha, auch bekannt als Gandha Kuti. Heute sind die Überreste von Gandha Kuti noch zu besichtigen, sowie das Kloster Rahul, das Kloster Ananda und eine weitere archäologische Stätte, bekannt unter dem Namen Mahid.

Tag 5: Sravasti – Lumbini (ca. 260km)
Sie setzen Ihre Reise fort nach Lumbini, dem Geburtsort Buddhas. Lumbini liegt im westlichen Terai (Nepal) und hat eine besondere Bedeutung in der buddhistischen Welt. In der Mahaparinibbana Sutta wird erwähnt, dass Buddha seine Anhänger angewiesen habe, Lumbini zu besuchen. Der Herrscher Ashoka des frühen Magadha Reichs in Indien unternahm im 3. Jh v. Chr. eine Pilgerfahrt hierher und errichtete eine berühmte Säule mit der Aufschrift: "Hier wurde Buddha geboren". Mehrere Orte haben eine religiöse Bedeutung, wie der heilige Baum und der Teich, und erinnern an Buddhas Leben. Auch die Stupas und Schreine die überall zu sehen sind fordern geradezu dazu auf, sich in Buddhas Leben zu versenken. Der Tempel der Maya Devi, Buddhas Mutter, wurde vor kurzem unter der Schirmherrschaft der UNESCO renoviert. In Lumbini gibt es darüber hinaus mehrere Klöster und Stupas ausländischen Ursprungs.

Tag 6: Lumbini – Kushinagar (ca. 120 km)
Nach einer Sightseeing-Tour durch Lumbini geht es weiter nach Kushinagar, wo Sie die Mahaparinirvana Stupa und die Ramabhare Stupa besuchen. Kushinagar ist ein bedeutender Ort in diesem Zyklus, weil Buddha hier seine letzte Predigt gehalten hat bevor er verstarb. Er soll gesagt haben: "Alles ist vergänglich. Vergänglichkeit ist allen Dingen innewohnend". Kushinagar war unter dem Mauryanischen König Ashoka, einem bedeutenden Anhänger Buddhas, ein wichtiges Zentrum. Die Ramabhare Stupa ist das wichtigste Wahrzeichen Kushinagars. Sie soll an derselben Stelle erbaut worden sein, an der Buddha 543 v.Chr. kremiert wurde. Der Mahaparinirvana Tempel mit einer riesigen Buddha-Statue in liegender Position ist eine weitere Attraktion in Kushinagar.

Tag 7: Kushinagar – Keshariya – Vaishali – Patna (ca.270 km)
Ihr erster Stopp heute ist Kehsaryia, wo Archäologen unlängst eine Stupa ausgegraben haben, die die höchste der Welt sein soll. Mit über 30 Metern soll sie höher sein als die indonesische Stupa, die bis vor kurzem noch für die höchste weltweit gehalten worden war. Nachdem Sie sich Zeit genommen haben, um dieses Wunder zu bestaunen, fahren Sie weiter nach Vaishali und dann nach Patna.

Vaishali war das Zentrum des zweiten buddhistischen Konzils das 100 Jahre nach Buddhas Perinirvana abgehalten wurde. Vaishali wurde ausserdem berühmt durch Amrapali, die schöne Tänzerin und Kurtisane, die Buddha zunächst einen Mangohain anbot, jedoch dann unter dem Eindruck seiner Reden zur Nonne wurde. Die Ausgrabungen in Vaishali haben zwei Buddha-Stupas aus dem 4. Jhdt. v.Chr. zutage gefördert, die aus Steinblöcken erbaut sind, in die eine Schatulle eingemauert ist, die einen Teil von Buddhas Asche enthält.

Andere historisch bedeutende Denkmäler in Vaishali sind zum Beispiel der Chaumukhi Mahadeva, ein Lingam, in den die vier Angesichter Shivas eingraviert sind, sowie der Bhawan Pakhar Tempel, in dem sich eine Akkumulation von Schreinen zahlreicher hinduistischer Gottheiten befindet, die hier gemeinsam verehrt werden, und der Coronation Tank, an dem die Lichhavi Könige vor ihrer Krönung gesalbt wurden.

Im Vaishali Museum befindet sich eine Ausstellung von Kunsthandwerk aus der Region. Auch das 4 km entfernte Kunupur ist einen Besuch wert, da es der Geburtsort von Mahavira ist (6. Jh. v.Chr,), der seine ersten 22 Lebensjahre hier verbrachte. Kunupur gilt deshalb den Jains als heilig.

Dies sind einige der berühmten Stätten, die direkt an das Leben Buddhas erinnern. Im Laufe der Jahre entstanden hier immer wieder bedeutende buddhistische Zentren, deren Lehren sich über ganz Indien verbreiteten.

Tag 8: Patna – Nalanda – Rajgir – Patna (ca. 100 km)
Der erste Stopp nach der Abreise aus Patna ist Nalanda, ca. 90 km südöstlich von Patna, an der Strecke nach Rajgir gelegen. Hieun Tsang, dem berühmten chinesischen Reisenden des 7. Jh. zufolge, soll der Tradition gemäss dieser Ort seinen Namen aufgrund einer Naga erhalten haben, die in einem hiesigen Teich lebte. Er selbst hielt jedoch für eher wahrscheinlich dass Buddha in einer seiner früheren Inkarnationen als Bodhisatwa König war und dies sein Herrschersitz war. Seine wohlwollende Herrschaft mag ihm und diesem Ort dann den Namen „Nalanda“ eingebracht haben, was so viel bedeutet wie "unermüdliche Wohltätigkeit". Die dritte Theorie über den Ursprung des Namens dieser Stadt ist dass er sich aus Nalam und Da zusammensetzt: Nalam bedeutet "Lotus" - ein Symbol für Wissen, und Da bedeutet "gegeben". Es gab viele Lotusblumen an diesem Ort. Die Universität in Nalanda wurde im fünften Jahrhundert von den Gupta-Herrschern gegründet und war bis ins elfte Jahrhundert ein Zentrum buddhistischer Gelehrter. Auf seinem Weg von Vaishali nach Bodhgaya kam Buddha wiederholt durch Nalanda.

An der Nalanda University studieren 22.000 Studenten und lehren 1.700 Professoren. Sowohl Buddha als auch Mahavira besuchten diesen Ort. Die Universität stand unter der Schirmherrschaft des berühmten Herrschers Harshavardhana von Kannauj, und unter der der Pala Könige. Nalanda war ein Zentrum der Gelehrsamkeit, das selbst Studenten aus fernen Ländern anzog. Hieun Tsang, der sechs Jahre lang an dieser Universität studierte, erhielt den indischen Namen Mokshdeva. Nalandas Ruhm als Zentrum buddhistischer Theologie und Lehre verbreitete sich über den gesamten Osten. Die grosse Stupa, umrahmt von Treppen und Terrassen, Stupas und kunstvollen Skulpturen gewähren dem Touristen unserer Tage einen Einblick in den vergangenen Glanz dieser Stadt.

Rajgir liegt 10 km südlich von Nalanda und gilt als heilige Stätte im Gedenken an den Gründer des Buddhismus und Jainismus. Buddha verbrachte hier viele Monate während der Regenzeit um zu meditieren und auf dem Hügel Gridhakuta, dem "Hügel der Geier", zu predigen. Hier befinden sich mehrere Stätten von historischer und archäologischer Bedeutung. Vom Gridhakuta Hügel in Rajgir aus hielt Buddha viele seiner Reden, und auf diesem Hügel wurden sie auch erstmals niedergeschrieben. Der Mauryanische König Bimbisara, einer seiner bedeutendsten Anhänger, konvertierte hier zum Buddhismus. Rajgir war ausserdem die Hauptstadt von Magadha, das von Bhimbisara regiert wurde. In Rajgir sind auch die sterblichen Überreste von Buddhas Leibarzt Jibaka zu sehen. Die Überreste von Gridhakuta ("Geierschnabel") und König Bhimbisaras Gefängnis sind bedeutende archäologische und historische Sehenswürdigkeiten.

Nachdem Buddha ins Parinirvana eingegangen war, hielten die ersten Buddhisten hier bei der Höhle Saptaparni eine Ratsversammlung ab. Die Skulptur, die das "Parinirvana" oder das "grosse Erlöschen" Buddhas symbolisiert, ist ein weiteres Monument von künstlerischer und historischer Bedeutung. Es zeigt Buddha auf der Seite liegend, den Kopf auf den rechten Unterarm gestützt, um an die letztendliche Erlösung, "Mukti", zu erinnern. Heute ist Rajgir ein hübscher und beschaulicher Ort, der von Pilgern aus aller Welt besucht wird.

Tag 9: Patna - Kolkata
Transfer zum Flughafen und Flug nach Kolkata.
Am Nachmittag unternehmen Sie noch eine Besichtigungstour in Kolkata.

Tag 10: Abreise aus Kolkata
Transfer zum Flughafen zu Ihrem Heimflug oder individuelle Fortsetzung Ihrer Reise.

Privatreise zu Ihrem Wunschtermin

Diese Reise ist täglich durchführbar.
Ausserdem kann die Reise ganz individuell für Sie angepasst werden. Sei es eine Verlängerung, eine Änderung der Route oder der Aktivitäten. Gern lassen wir uns ganz auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse ein.
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Reisepreis

Preis pro Person im Doppelzimmer: ab EUR 2.370,-

Der Preis ist gültig bis 30. September 2024Preise für Einzelreisende, Gruppen sowie Einzelzimmer- und Hochsaisonzuschlag auf Anfrage.
Diese Preise dienen lediglich der Orientierung. Auf Grund individueller Gestaltung (Ablauf, Hotels, etc.) und Wechselkursschwankungen wird jede Reise nach Anfrage tagesaktuell kalkuliert.

Im Reisepreis enthalten:

  • Individualreise ab/bis Kolkata
  • Unterbringung in guten Mittelklassehotels, inkl. Vollpension
  • Englischsprachige, örtliche Reiseleitung
  • Alle Transfers in privatem, klimatisiertem Fahrzeug
  • Flugtickets Kolkata-Bodhgaya und Patna-Kolkata in Economy Class
  • Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder gemäss Programm

Im Reisepreis nicht enthalten:

  • Langstreckenflüge
  • Flughafensteuern
  • Visagebühren
  • Weitere Mahlzeiten, Getränke
  • persönliche Ausgaben
  • Trinkgelder

Gern buchen wir auch die Langstreckenflüge für Sie. Teilen Sie uns dazu bitte die vollständigen Namen aller Reisenden, Ihren gewünschten Abflughafen und den genauen Reisetermin mit.